„Wir sind bei bester Stimmung und Wetter mit 20 Personen mit dem Zug nach Köln gefahren. Acht ASG´ler haben die Strapazen mit dem Auto auf sich genommen“ berichtete Conny Lang im Vorfeld der Kölner-Marathon-Gaudi. Auf der Marathonmesse im Messegelände in Deutz ist die 28-köpfige Gruppe direkt auf die 45-fache deutsche Meisterin Sabrina Mockenhaupt gestoßen, die unbedingt für ihren Stand mit einigen ASG-Frauen im rosa Molsheim- T-Shirt ein Foto haben wollte. Der Vorsitzende Oskar Stephan und Vorstandsmitglied Oliver Wagner haben gleich Werbung für den 26.Hockenheimringlauf gemacht, bei der „Mocki“ -wie sie von ihren Fans liebevoll genannt wird- bereits zweimal gewonnen hat und immer noch den Streckenrekord über zehn Kilometer hält. Anschließend ging es in das Teamhotel, im Herzen der Domstadt, das von Claudia Tokouzi, wie auch die Bahnfahrt bestens organisiert wurde. Die Stadt war proppenvoll, da nicht nur 22. 000 Läuferinnen und Läufer mit ihren Familien in der Stadt waren, sondern auch der 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart Fußball spielte und die Kölner Haie im Eishockey die Mannheimer Adler empfingen.
Kohlehydrate am Abend
Am Abend wurden in einem der schönsten Lokale am Rhein noch Kohlenhydrate gebunkert, bevor am nächsten Morgen bei noch recht kühlen Temperaturen die „Halbmarathonis“ um 9 Uhr und die „Marathonis“ um 10:30 Uhr an den Start gingen. Die Temperaturen waren da schon sehr angenehm warm. Es sollte aber noch richtig heiß werden. Der Lauf war sehr kurzweilig. Am Straßenrand standen die Zuschauer teilweise Spalier. Es gab Konfettiregen. In den Wohnungen wurden bei offenen Fenstern die Musikboxen aufgedreht. Viele Bands und Musikgruppen machten Stimmung am Straßenrand. Dank des Bahntrainings durch ASG-Lauftrainer Goran Cicak waren einige gut vorbereitet und trainiert, andere etwas weniger. Kleine oder größere Wehwehchen spürten aber die meisten. Kurz vor dem Ziel sagte Heiko Scheibel zu Bernd Lang: „Frag mich mal was mir nicht wehtut“. Die begeisterten Zuschauer, die den Namen auf der Startnummer herausbrüllten und die Läufer so motivierten, ließen die Schmerzen vergessen. Selbst Claudia Tokouzi, die schon befürchtete, dass ihr Sprunggelenk gebrochen ist, zog eine junge Läuferin an der Hand in Richtung Ziel. „Solche Freundinnen muss man haben“, freute sich die junge Frau. Kurz vor dem Ziel hatte man den gigantischen Dom an der Seite, was wirklich ein Gänsehautmoment war. Gleich danach der Zieleinlauf auf dem roten Teppich bei einer jubelnden Menschenmenge. Ein besonderer Moment, der auch die alten Laufhasen noch emotional mitnahm. Katja Fey (1:27:29 Stunden) und Yvette Weber (1:58:00 Stunden) waren trotz ihres feuchtfröhlichen Kneipenbummels am Vorabend die ASG-Raketen und blieben unter zwei Stunden. Ein besonders schönen Zieleinlauf war der von Regina Stephan und Ihrem Sohn Pascal, der seine Mama den Lauf über begleitet hatte und mit ihr ins Ziel gelaufen ist. Ein wunderschöner Moment. „Die Stimmung war außergewöhnlich gut und setzte sich im Ziel bei bester Zielversorgung und einem Glas Kölsch fort“, freute sich Conny Lang nach dem Zieleinlauf auf der After-Race-Party. Die Stadt war noch immer im Ausnahmezustand. Das Kölsch danach schmeckte besonders gut und die „Halbmarathonis“ hatten viel Zeit, bis die drei „Marathonis“ ins Ziel kamen. Bernd Kowalzik mit der besten Zeit (3:38:47 Stunden) war der Held an diesem Tag. Am Abend reisten einige per Auto und Bahn wieder ab. 13 ASG´ler blieben noch einen Tag länger in dieser pulsierenden Stadt. Alles schreit nach einer Wiederholung, waren sich alle einig.
Die Ergebnisse im Halbmarathon: Katja Fey (1:57:29 Stunden), Yvette Weber (1:58:00 Stunden), Yvonne Wagner (2:02:16 Stunden), Astrid Wollschläger (2:02:17 Stunden), Silke Eppel (2:10:19 Stunden), Brigitte Korn-Hoffmann (2:13:39 Stunden), Nathalie Klein (2:13:40 Stunden), Nicole Morich (2:18:33 Stunden), Claudia Tokouzi, Tatjana Marquassova, Conny Lang und Christina Epp (alle 2:22:30 Stunden), Petra Karl-Kühl (2:38:38 Stunden), sowie Regina Stephan und Pascal Stephan (beide 2:47:13 Stunden). Torsten Neumann (2:04:48 Stunden), Klaus Auer (2:12:16 Stunden), Heiko Scheibel, Bernd Lang (beide 2:12:47 Stunden) und Thomas Marquass (2:43:40 Stunden).
Marathon: Bernd Kowalzik (3.38:47 Stunden), Roberta Mijatovic (4:18:54 Stunden) und Andrea Hick (4:45:05) Stunden. cry