Bei den 35. Triathlon-Vereinsmeisterschaften waren sowohl Conny Lang als auch Christian Klefenz nicht zu besiegen. Zum ersten Mal richtete die Ausdauersportgemeinschaft ihre 35. Titelkämpfe im Rahmen des Hardtsee-Triathlons in Ubstadt-Weiher aus. „Mit elf teilnehmenden Einzelstartern, darunter vier Frauen, dafür aber mit fünf ASG-Staffeln waren wir im Soll, auch wenn ich mir ein paar Einzelstarter und die ein oder andere Staffel mehr gewünscht hätte“, war der Sportliche Leiter der ASG, Pedro Leischwitz, mit der Resonanz bedingt zufrieden. Nach 600 Meter Schwimmen, 16 Kilometer Radfahren und vier Kilometer Laufen war dem starken Christian Klefenz in 53:59 Minuten bei optimalen Bedingungen der Titel nicht zu nehmen und so siegte er mit der schnellsten Laufzeit (15:49 Minuten) vor Goran Cicak (56:54 Minuten) und Youngster Tim Maier in 58:22 Minuten. „Eigentlich war nach einer doch sehr zehrenden Saison die Vorfreude auf die Off- Season schon sehr groß. Dennoch wollte ich mich nochmals motivieren, um bei der Vereinsmeisterschaft das Beste abzurufen, ist ja nur ein Sprint, dachte ich. So konnte ich mich für die knappe Stunde zusammenreißen und alles gehen, gepusht von zahlreichen ASG- Fans an den Strecken“, berichtete der Vereinsmeister, der am Ende mit dem Ergebnis ganz zufrieden war, „auch wenn es zwar nicht das perfekte aber dennoch ein ganz passables Rennen war“, bilanzierte Klefenz. Der jüngste ASG-Starter Simon Zeidler sicherte sich bei seinem ersten Triathlon in 1:02:01 Stunden in der Hauptklasse nach Tim Maier den zweiten Platz. Die Altersklasse 3 gewann in 1:08:28 Stunden Vater Christian Zeidler, während Altmeister Pedro Leischwitz unangefochten in 58:53 Minuten vor dem 72-jährigen Günter Petermann (1:12:37 Stunden) in der Altersklasse 4 triumphierte. Bei den Frauen war Vorjahressiegerin Conny Lang in 1:07:35 Stunden erneut nicht zu stoppen und gewann souverän den Titel vor Andrea Hick (1:12:01 Stunden) und Rita Laser, die in 1:14:54 Stunden ihren ersten Triathlon bestritt. „Rita war donnerstags zuvor zum ersten Mal im See schwimmen, fuhr so gut wie kein Rad und dann so eine Topleistung“, war ihr Trainer und Freund Goran Cicak mächtig stolz, dass sie trotz berechtigter Angst vorm Schwimmen, gestartet ist. Ähnlich erging es Christina Epp bei ihrer Premiere, die nach Conny Lang und Andrea Hick in der Altersklasse 3 in 1:20:40 Stunden Dritte wurde. „Christina ist der absolute Hammer: Sie ist das erste Mal samstags vor dem Wettkampf im See geschwommen und ich dachte sie muss mit den Kanufahrern an Land gebracht werden. Sie wusste noch nicht mal, wie sie sich die Bademütze überstülpt. Dann war sie auch noch nie auf dem Rennrad gesessen und hat sich am Samstag auf mein altes Rad gesetzt und hat das alles mit Bravour überstanden“, war Conny Lang begeistert und zog ihren Hut „vor ihrer unerschrockenen, mutigen und am Ende gar nicht mal so schlechten Lauffreundin“, ergänzte Lang. Bei den Staffeln legte das neuformierte ASG-Team „Next Generation“ mit ihrer bärenstarken Gastschwimmerin Nina Sarochan einen famosen Auftritt hin, in der die 24-jährige in 9:17 Minuten als schnellste Schwimmerin aller Frauen und als Vierte des Gesamtklassements einen nahezu uneinholbaren Vorsprung herausschwamm. Da auch André Leischwitz in 28:04 Minuten auf dem Rad ordentlich Dampf machte und Schlussläufer Rötger Otremba in 16:18 Minuten nicht locker ließ, gewann das ASG-Team weit unter einer Stunde in 53:41 Minuten unangefochten als Gruppe die Staffelmeisterschaft. Das „Frauenpower“-Team der ASG mit Schwimmerin Marion Gollnick, Radfahrerin Beate Leischwitz und Schlussläuferin Rebecca Grunwald kam mit ausschließlich guten Splitzeiten als zweite Staffel und reines Frauenteam vor dem „Team Zahn“ mit Mutter Heidi und Sohn Jannis, ins Ziel. Allerdings hatte das „Team Zahn“ als dritte Staffel, wie auch die beiden folgenden Teams, den Nachteil, dass sie als Duo den Triathlon bestreiten mussten, zudem die Umziehzeit zur Radzeit hinzuaddiert wurde. Als beste Familienstaffel freute sich das Team „Göbel/Walter“ mit Manuela Göbel als Schwimmerin und Radfahrerin, während Roland Walter in 1:06:29 Stunden als Schlussläufer den ersten Platz vor der „Ryll-Family“ bravourös verteidigte. cry
Platzierungen bei den Vereinsmeisterschaften:
Vereinsmeister: 1. Christian Klefenz (53:59 Minuten), 2. Goran Cicak (56:54 Minuten), 3. Tim Maier (58:22 Minuten. Vereinsmeisterin: 1. Conny Lang (1:07:35 Stunden), 2. Andrea Hick (1:12:01 Stunden), 3. Rita Laser (1:14:54 Stunden). Männliche Hauptklasse: 1. Tim Maier (58:22 Minuten), 2. Simon Zeidler (1:02:01 Stunden). Weibliche Hauptklasse: 1. Rita Laser (1:14:54 Stunden). Männliche Altersklasse 1: 1. Christian Klefenz (53:59 Minuten), 2. Goran Cicak (56:54 Minuten). Männliche Altersklasse 3: 1. Christian Zeidler (1:08:28 Stunden). Weibliche Altersklasse 3: 1. Conny Lang (1:07:35 Stunden), 2 Andrea Hick (1:12:01 Stunden), 3. Christina Epp (1:20:40 Stunden). Männliche Altersklasse 4: 1. Pedro Leischwitz (58:53 Minuten), 2. Günter Petermann (1:12:37 Stunden). Staffel als Gruppe: 1. „Next Generation“ (Nina Sarochan, André Leischwitz, Rötger Otremba), 2. „Frauenpower“ (Marion Gollnick, Beate Leischwitz, Rebecca Grunwald), 3.„Team Zahn“ (Heidi und Jannis Zahn). Familienstaffel: 1 „Göbel/Walter“ (Manuela Göbel und Roland Walter) 2. „Ryll-Family“ (Nathalie und Christian Ryll). cry
Zum Foto von Dietmar Wolf: Die Teilnehmer der Vereinsmeisterschaft: Kniend von links: Jannis Zahn, Nathalie Ryll, Rebecca Grunwald, Marion Gollnick, Pedro Leischwitz, Günter Petermann, Simon Zeidler, Christian Ryll und Andrea Hick. Stehend von links: Gastschwimmerin Nina Sarochan, Goran Cicak, Rita Laser, Tim Maier, Roland Walter, Manuela Göbel, Christian Klefenz, Beate Leischwitz, André Leischwitz, Heidi Zahn, Rötger Otrember, Mentalcoach und Supporter Henning Rudolph, Conny Lang, Christina Epp und Christian Zeidler. Bild: Wolf